Ich lade dich ein, dich so hinzusetzen oder zu stellen, dass deine Augen sowohl einen Panoramablick in die Weite haben und zugleich im Vordergrund vielleicht Gräser, Blumen oder Büsche finden.

Schliesse zuerst deine Augen und schau nach innen. Wie erfährst du dich gerade, wie ist deine innere Landschaft?

Dann spüre den Kontakt deiner Beine und Füsse, wie sie den Boden berühren. Erfahre, wie die Erde dich trägt. Nimm deine Hände wahr: Sind sie warm oder kalt – berühren sie einander oder ruhen sie auf deinen Oberschenkeln? Wie erfährst du gerade deinen Rücken, die Wirbelsäule, die Schultern, den Kopf? Erlaube deinem Körper mehr und mehr in dieser Haltung zur Ruhe zu kommen. (Pause)

Öffne die Augen und lenke deine Aufmerksamkeit über den Körper hinaus auf die Natur direkt vor dir: Gräser, Steine, Blüten, Insekten…,. Vielleicht kannst du Bewegungen wahrnehmen, das Leben im Kleinen vor deinen Füssen. Lass dieses Leben vor dir auch in dir lebendig werden. Versuche zu erfühlen, dass du verbunden bist mit all dem, was du siehst und gleichzeitig eins mit deinem Körper, der da sitzt….Atme in diese Verbundenheit mit der Natur, atme mit der Natur…… Wenn deine Gedanken abschweifen, wenn Gefühle dich ablenken, gehe freundlich und entschlossen wieder zurück zum reinen Sehen von dem, was gerade vor dir ist, hier, jetzt. Was kannst du noch entdecken? Was noch?

Erweitere jetzt deinen Blick und auch dein Bewusstsein immer mehr, schliesse alles ein, was so 10 bis 20 Meter von dir weg ist: Sträucher, Bäume, Tiere, Menschen, Wasser und anderes. Auch damit bist du verbunden, genauso wie mit den kleinen Dingen direkt vor dir, genauso wie mit deinem Körper, der da sitzt oder steht und atmet.

Und nun lass deinen Blick weiter zu den fernen Hügeln und Bergen, zum weiten Himmel schweifen, während du das Bewusstsein vom Einssein mit allem vor dir und mit deinem Körper beibehältst. Betrachte das gesamte Bild mit all seinen Ebenen, den Formen, Farben und Strukturen. Bleibe so gut es geht beim reinen Sehen, ohne darüber nachzudenken, was du siehst.

Verweile, wenn du magst, noch etwas länger an diesem Ort. Öffne deine Sinne für das Licht, nimm die Geräusche um dich wahr, spüre die Luft, die Wärme, die Kühle an den freien Stellen deines Körpers und beobachte, was für Gedanken durch deinen Geist ziehen… Erfahre den Rhythmus deines Atems und frage dich zum Schluss, wie deine Befindlichkeit gerade ist.

Schreibe dazu am Ende dieser Meditation einen Satz oder ein Wort in dein Tagebuch.

Hinweis Weiterfahrt: Versuche auf der Weiterfahrt deinen Bezug zur Natur zu erhalten. Bemerke, wenn du bereits das «Heimkommen» planst und kehre in den Moment zurück.